Immobilien als Geldanlage

Vor 4 Jahren haben wir es gewagt und uns ein eigenes Haus geleistet. Ein eigenes Haus ist meiner Ansicht nach was Festes, also so etwas indem ich vielleicht bis ans Lebensende wohnen werde. Anders als bei einer Mietwohnung kann ich nicht einfach nach ein paar Monaten, wenn es mir an diesem Wohnort nicht passt, irgendwo anders hinziehen. Mit einem Haus ist das eben schwieriger, denn mit einem derartigen Besitz ist man gebundener. Will ich woanders hin müsste ich das wohl erst verkaufen, denn leer stehen lassen ist keine so gute Idee. Wenn sich über einen längeren Zeitraum keiner darum kümmert verfällt es mit der Zeit und somit meist auch der Wert. Einen Käufer zu finden dauert meist ewig und vom vermieten halte ich zu Zeiten von Mietnomadentum wenig.Es gibt aber einige Leute die in Immobilien investieren wollen. Die kaufen sich beispielsweise Immobilien in Tirol nur als Geldanlage. Die Verwaltung und Vermietung dort übernimmt dann meist eine Genossenschaft im Auftrag des Immobilienbesitzers. Als Zweitwohnsitz finde ich das vollkommenen Blödsinn. Meiner Meinung nach genügt ein Haus vollkommen. Was will man mit mehr? Es heißt zwar  immer, man baut drei Häuser in seinem Leben, aber wer kann sich das heute im übertragenen Sinne schon leisten. Wie eine Immobilieninvestition nach hinten los gehen kann, sehen wir selbst schon in unserer Nachbarschaft.

Eine Familie hat sich bei uns in der Siedlung ein Grundstück gekauft, weil ja billig auf dem Land, und darauf ein Doppelhaus bauen lassen. Nicht um etwa selbst darin zu wohnen, sondern um es zu verkaufen. Das Ende vom Lied war dass sie nun selbst in einer Doppelhaushälfte wohnen. Sie haben nämlich eines nicht bedacht, das auf dem Land sich Doppelhäuser nur schwer verkaufen lassen. Zumindest bei uns, wenn man nämlich überlegt das hier zum selben Preis ein freistehendens Haus mit verhältnismäßig größerem Grundstück erworben werden kann, wählen viele das Freistehende. In Stadtnähe beispielsweise von München würde das sicherlich klappen. Wobei ich mich da frage, warum hat unsere Gemeinde ein Doppelhaus überhaupt genehmigt? Die hätten das denen doch sagen können. Nein bei unserer Gemeinde lautet auch eher die Devise,  hauptsache Grundstück ist verkauft.

Was haltet ihr von Immobilieninvestitionen? Eine gute Geldanlage?

 

Familie zu Haus

Mama von 2 Kindern, leicht chaotisch, liebt das Kreative, Produkttests und vielerlei andere Dinge. Seit 11 Jahren Bloggerin und macht das auch aus Leidenschaft.

Ein Gedanke zu „Immobilien als Geldanlage“

  1. Zwangsläufig und immer noch ist die Immobilie eine Geldanlage wert!

    Gerade im Alter, wenn in Deutschland die Rente alleine kaum ausreicht ist man froh, keine Miete zahlen zu müssen:) Mieter und Vermieter sollten sich aber immer in die Augen schauen können.

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