[Buchrezension] Wild Cards 1 -Das Spiel der Spiele – George R.R.Martin

Wie ich das in meinem Testblog schon des Öfteren erwähnt habe bin ich Fan der Filmserie Game of Thrones basierend auf den Romanen von George R.R. Martin „Das Lied von Feuer und Eis“. Ein paar Merchandisingartikel habe ich selbst schon zu Hause und wer mich kennt als Drachenfan bin ich dem Haus Targaryen nicht ganz abgeneigt. Momentan bin ich  ganz hibbelig, wann die neue Staffel endlich anfängt. Um mir die Wartezeit ein wenig zu verkürzen, erhielt ich die Gelegenheit das neue Werk des Autors George R.R. Martin schon einmal beschnuppern zu dürfen.

Buchrezension „Wild Cards – Das Spiel der Spiele“ Herausgegeben von George R.R.Martin.*

Wild Cards 1
  • Verlag: penhaligon
  • Seiten: 544
  • Preis: 15 Euro /broschiert
  • ISBN: 978-3764531270
  • Genre: Fantasy

Klappentext: Seit sich in den Vierzigerjahren das Wild-Card-Virus ausgebreitet hat und Menschen mutieren lässt, gibt es neben den normalen Menschen auch Joker und Asse. Joker weisen lediglich körperliche Veränderungen auf, während Asse besondere Superkräfte besitzen. Da ist zum Beispiel Jonathan Hive, der sich in einen Wespenschwarm verwandeln kann, oder Lohengrin, der eine undurchdringliche Rüstung heraufbeschwört. Doch wer ist Amerikas größter Held? Diese Frage soll American Hero, die neueste Casting Show im Fernsehen, endlich klären. Für die Kandidaten geht es um Ruhm und um so viel Geld, dass sie beinahe zu spät erkennen, was wahre Helden ausmacht.

Meine Meinung zum Buch:

Als ich das erste Mal das Buch in Händen hielt und das Cover des Buches sah, (ein Ritter mit einer Spielkarte in der Hand) war ich eigentlich der Meinung das sich die Geschichte im Mittelalter abspielen würde. Da lag ich wohl doch etwas daneben, hier geht es um Superhelden, besser gesagt um ein lebendiges Kartenspiel das aus Menschen besteht mit besonderen Fähigkeiten. Ausgelöst wurde das durch ein außerirdisches Virus, das viele dahinraffte. Die Überlebenden blieben entweder normal oder mutierten und wurden dadurch zu Joker oder Asse. Diese geben nun ihre Fähigkeiten in einer Reality TV-Castingshow namens American Hero zum Besten. Liegt wohl auch daran das es wie es oft natürlich Geld zu gewinnen gibt. Zeitlich angesiedelt ist das ganze nach dem Zweiten Weltkrieg. Na ja ganz blickte ich da noch nicht durch.

Besonders da es auch hinsichtlich der Schreibweise etwas Eingewöhnung von mir brauchte. Denn der Roman besteht nicht nur aus einer großen Erzählung von George R.R. Martin selbst, eher sind es viele kurze Geschichten von verschiedenen Autoren (innen) mit ihrem eigenem Schreibstil. Diese sind  nicht in sich selbst abgeschlossen, sondern inhaltlich wieder ineinander verknüpft und ergeben sozusagen ein Ganzes. Langeweile kommt so jedenfalls nicht auf und ist dadurch sehr interessant zu lesen und hat mir auch Spaß gemacht. Allerdings sollte man doch ein Faible für Superhelden bzw. Mutantengeschichten übrig haben.

Ich finde da gehört wirklich Mut und Organisationstalent dazu, das so zu bewerkstelligen, dass der Roman am Schluss wirklich stimmig ist und nicht das Gefühl aufkommen lässt sich plötzlich in einer ganz anderen Geschichte wiederzufinden. Nach meiner Einschätzung hat das auch gut geklappt. Ob das in den Nachfolgerromanen auch so gut klappen wird? Das werden wir sehen beziehungsweise lassen wir uns überraschen. Hinsichtlich des Buchpreises hat sich gegenüber der anderen Romanserie nichts verändert, der bleibt bei 15 Euro. Was Verbesserungswürdig ist, die unterschiedlichen Autoren sollten schon auf der Rückseite erwähnt werden und nicht erst im Buch. Das es auf den ersten Blick für jeden ersichtlich ist das es nicht nur von George R.R. Martin ist.

Meine Wertung:

Superhelden besitzen auch Ecken und Kanten, das wird hier deutlich gezeigt. Der Auftakt wahrscheinlich zu einer neuen erfolgreichen Serie.

Habt ihr das Buch auch gelesen wie fandet ihr es?

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[Buchrezension] Die Geschichte mit Jonathan

 

Buchrezension „Die Geschichte mit Jonathan“ von Helga Leeb

Die Geschichte mit Jonathan

  • Verlag: Droemer Knaur
  • Seiten: 206 Seiten broschiert (Taschenbuch)

  • Preis: je nach Anbieter

  • ISBN: 978-3426031339 (1993)

  • Genre: Alltagssatire

 

Klappentext: „Szenen einer Ehe aus humoristischer Sicht. Diesmal stellt die Autorin der Erfolgsbücher „Ein altes Haus und lauter nette Leute“, „Basko und seine Leute“ und „Damals war immer Sommer“ ihren Ehemann in den Mittelpunkt des Geschehens. Alltagssatiren auf höchstem Niveau zum Miterleben und Wiedererkennen. Ein unterhaltsames, fröhliches Buch.“

Meine Meinung: Jonathan ist ein Prachtkerl. Die Sorte Mann, die einem schlaflose Nächte bereitet – im positiven wie negativen Sinne. Mal ist er zum Haare raufen stur, man könnte Wände durchbrechen mit seinem Dickschädel. Dann wiederum verhält er sich so unglaublich tapsig und unbeholfen, dass einem das Herz aufgeht und sich der Beschützerinstinkt regt. Und an anderen Tagen versucht er es mit Romantik – vorausgesetzt, man hört genau hin und deutet den Subtext richtig. Jonathan muss man einfach lieb gewinnen. Unberechenbar, unvernünftig, das fleischgewordene Kind im Manne. Herrlich!

Jonathan ist unbestritten der Herr im Hause. Vater zweier heranwachsender Söhne, geliebter und, wenn auch manchmal nur mit zusammengebissenen Zähnen, respektierter Ehemann. Natürlich beansprucht er den Titel ‚bester Ehemann von allen‘ für sich. Meist durchaus zu recht. Nur die Sache mit dem gebührenden Respekt dem Familienoberhaupt gegenüber ist hin und wieder so eine Sache. Denn Jonathans Verhalten ist ohne Zweifel sehr liebenswert, zeitweise jedoch entwickeln seine Marotten ein interessantes, wenn nicht sogar anstrengendes Eigenleben. So besteht beispielsweise Jonathans größte Sorge darin, man könne seinen Geburtstag vergessen. Das daraus resultierendes Vorgehen scheint aus seiner Sicht absolut logisch, für den Rest der Welt mutet es etwas nervtötend an: Bereits Monate im Voraus werden fast täglich alle Familienmitglieder auf das nahende Großereignis hingewiesen. Angesicht dessen rutschen den Söhnen durchaus Erwiderungen raus, die den nötigen Respekt vermissen lassen. Auch Jonathans oftmals im November auftretende Sommergrippe beeinflusst das Familienleben nachhaltig. So muss er, dem Tod nahe, bemuttert und verwöhnt werden. Leider lässt sich – trotz aller Bemühungen – eine Phase der Langeweile nicht immer verhindern. Nun bedarf es großer Selbstbeherrschung seitens der gesunden Familienmitglieder. Denn ein heimwerkender, aber im Grunde schwerkranker Ehemann, braucht viel Aufmerksamkeit – und noch mehr Geduld.

Von der Planung einer Urlaubsreise, über den Kauf eines Sakkos, bis hin zum Kompliment auf Jonathan-Art und der Bewältigung von Krisen: Jonathan ist der Held, den sich jede Familie wünscht. Helga Leebs Buch besticht durch höchstes Lesevergnügen. Situationen aus dem Alltag, wie wir sie alle kennen und durchaus schon erlebt haben – von Helga Leeb werden sie auf den Punkt gebracht. Jonathan ist der Star dieser heiteren Ehe-Szenen. Doch er wird nie lächerlich gemacht. Genau das macht das Buch so sympathisch. Subtile Beobachtungsgabe und brillante Menschenkenntnis zeichnen die Autorin aus. Humorvoll lässt sie uns an den Abenteuern einer durch und durch charmanten Familie teilhaben.

Mein Fazit: Zugegeben, das Buch hat schon einige Jährchen auf dem Buckel. Und der Klappentext ist nicht der Beste. Aber der Inhalt ist ein Erlebnis! Wer das Glück hat, ein Exemplar zu ergattern wird nicht enttäuscht. Heitere Szenen einer Ehe, hervorragend beschrieben von einer Meisterin ihres Faches.

Meine Wertung: „Die Geschichte mit Jonathan“ steht für höchstes Lesevergnügen. Ein Buch zum Schmunzeln, Lachen und Staunen. Scharf beobachtet und pointiert erzählt. Empfehlenswert – ohne wenn und aber.

Blogger schenken Lesefreude 2014 – Ich mache mit

Heute ist der Welttag des Buches und ich nehme gerne an der Aktion teil „Blogger schenken Lesefreude“. Letztes Jahr hatte ich auch schon teilgenommen und dieses Jahr habe ich mir das natürlich auch nicht nehmen lassen Bücher an meine Leser zu verlosen.

Dieses Jahr verlose ich sogar zwei Bücher und auf meinem Familienblog www.familiezuhaus.de gibt es auch was zu gewinnen.

Die Lichtermagd

  • Die Lichtermagd von Lena Falkenhagen

Der dunkle Pfad Gottes

  • Der dunkle Pfad Gottes von Richard Doetsch

Ich mache es ganz einfach, beantwortet mir nur eine Frage mit Begründung um teilzunehmen:

Was ist euer Lieblingsautor und warum?

Schreibt mir noch dazu welches der zwei Bücher ihr gerne gewinnen möchtet. Mehr war es nicht. Also viel Glück!

Übrigens auf http://bloggerschenkenlesefreude.de/ findet ihr die Teilnehmerliste aller Blogs die ebenfalls was zu verschenken haben.

Teilnahmebedingungen: