[Buchrezension] Der Nacht ergeben – Alexandra Ivy

Seit ich denken kann, bin ich Vampirfan durch und durch. Als ich 2013 das Lesen wieder für mich entdeckte, zog es mich wieder zum Vampirgenre hin. Zwar sind es jetzt eher Erwachsene Vampirromane, in der Erotik auch eine Hauptrolle spielt. Aber begeistert bin ich immer noch, wie ein Teenager zur Zeit von Interview mit einem Vampir. So kann ich drei Vampirbuchserien fast komplett mein eigen nennen. Nun beginnt der Auftakt zu einer vierten, den Guardians of Eternity.

Buchrezension* „Der Nacht ergeben“ von Alexandra Ivy

Der Nacht ergeben
  • Verlag: Diana
  • Seiten: 445 Seiten broschiert
  • Preis: 8,95 Euro
  • ISBN:978-3453354210
  • Genre: Fantasy
  • Originaltitel: When Darkness Comes

Klappentext: Die schüchterne Verkäuferin Abby kann ihre Augen kaum von dem mysteriösen Dante abwenden: Er ist einfach zu sexy, um wahr zu sein. Für sie interessiert er sich aber leider gar nicht. Als jedoch durch eine Verkettung seltsamer Umstände Abby zu einer Auserwählten wird, von der das Schicksal der Menschheit abhängt, ist ihr Leben plötzlich aufs Engste mit dem von Dante verknüpft. Denn er, ein Vampir, wurde schon vor Jahrhunderten auserkoren, die Auserwählte zu schützen …

Meine Meinung: Der Klappentext ist etwas irreführend geschrieben. Dante interessiert sich sehr wohl für Abby, nur sie zeigt ihm gegenüber die kalte Schulter, obwohl sie ihn begehrend findet. Sie will es nicht zulassen. Dante wurde nicht freiwillig zu einem Beschützer auserkoren. Es war nie ein freundschaftliches Verhältnis zwischen ihm und der ursprünglichen Auserwählten. Durch einen Bann wurde er an sie gebunden. Jahrhunderte danach stirbt sie unter mysteriösen Umständen und ab da an war er wirklich frei. Nun wurde Abby unbeabsichtigt zur Auserwählten. Obwohl er frei ist, weicht er Abby nicht von der Seite. Er mag sie wirklich gerne und möchte sie, anders als bei der früheren Auserwählten, freiwillig beschützen. Abby die erst gar nicht weiß, wie ihr geschieht, findet sich in einer Welt wieder die von viel mehr Lebewesen bewohnt wird, als sie für möglich hielt. Einiges an dieser Welt ist beängstigend, einiges wieder faszinierend. Besonders interessiert mich wie Dante zum Vampir wird. Er selbst kann sich nur daran erinnern, das er als einer aufgewacht ist, aber wie die Wandlung geschieht, scheint niemand der Vampire genau zu wissen. Er hatte nur Glück das er von Viper (sehr ungewöhnlicher Name, besonders wenn er diesen schon jahrhundertelang trägt) gefunden wurde. Viper hatte ihm alles gezeigt, was es heißt ein Vampir zu sein und von ihm bekam er auch seinen Namen. Gut ist im Roman, die Erklärung das wir uns Dante nicht als Mensch mit Fangzähnen und menschlichen Gefühlen vorstellen sollen. Sondern als Raubtier das erbarmungslos tötet, wenn es sein muss. Warum er sich gerade zu Abby so hingezogen fühlt, den Vampire sind eigentlich Einzelgänger. Vor allem, wenn er doch ein gefühlloses Raubtier sein soll?

Mein Fazit: Ein gelungener Auftakt zur einer weiteren Vampirromanserie mit in sich abgeschlossenen Geschichten, die mich wieder in ihren Bann zieht. Die Dialoge, wie die kleinen Streitereien, sind witzig. Der Punkt mit der Auserwählten lässt mich irgendwie an Katie Mc Allister erinnern. Das wird nicht das letzte Buch für mich gewesen sein, aber ich hoffe es gibt mehr Abwechslung. Was mich immer wieder fasziniert, die Vorstellung das in unserer greifbaren Welt, weit mehr besteht als was wir uns je erträumen können. Manches fiktive Buch kann doch mit mehr Wahrheit bestückt sein als wie wir denken. Allerdings bleiben bei mir leider ein paar Fragen offen. Warum beispielsweise muss Abby nun immer diesen Kräutertrank trinken?

Was haltet ihr von dem Auftakt zur Vampirserie von Alexandra Ivy?

*Affililink