Viele haben es bemerkt, seit ein paar Jahren, ziert ein neues Banner bzw. Logo meinen Blog Familie zu Haus. Mein erstes, war selbst erstellt und eigentlich recht gut für meine Bedürfnisse, nur war ich die ganze Zeit nicht zufrieden damit. Irgendwas fehlte, genau ein schöner Drache. Meine zeichnerischen Künste, wenn es um ganz schöne Dinge handelt, nicht gerade herausragend. So habe ich für mich entschlossen eines professionell erstellen zu lassen. Nur wer sollte es machen und wo finde ich einen guten Designer? Designagenturen vielen mir zwar ein, kamen aber letztendlich für einen einfachen Testblog nicht in frage. Zu teuer für mein Budget. Ich habe sogar auf Anzeigen von Webdesigner geantwortet, leider hat sich bis dato keiner gerührt. Sehr vorteilhaft für denjenigen, Leistungen anbieten und dann nicht einmal auf Anfragen antworten. So gehen potentielle Kunden verloren.
Also habe ich die Googlesuche befragt und bin auf das Portal Designenlassen.de* einer internationalen Designer-Community gestoßen. Hier kann man sich alles mögliche erstellen lassen was annähernd mit Design zu tun hat, besonders für den Blog etwa Banner, Logos, Wortmarken, Webdesign etc. . Dies wird von selbstständig agierenden und professionellen Designer erstellt. Und wer das will kann über das Portal, das für ihn erstellte Design sogar als Marke lizenzieren lassen.

Wie funktioniert es ein Design über Designenlassen.de erstellen zu lassen?
Es gibt sogar drei Möglichkeiten. Entweder man erteilt den dort angemeldeten Designer einen Direktauftrag über das Portal, wählt bereits ein vorgefertigtes im Logoshop aus oder schreibt es praktisch als Wettbewerb unter Designern aus.
- Die erste Möglichkeit, den Designer einen Direktauftrag erteilen. Habe ich noch nicht ausprobiert, bietet sich aber an wenn mit einem bestimmten Designer schon zusammengearbeitet wurde. Der Auftrag kann aber nur unter den 100 Topdesigner vergeben werden. Mit Klick aufs Profil, kann näheres über den Designer erfahren werden. Z.B. welchen Schwerpunkt es gibt, wie Buchgestaltung, seine Bewertungen sind einzusehen und ganz interessant seine bisherigen Designprojekte bzw. Gewinnerdesigns aus Wettbewerben.
- Bei der zweiten Möglichkeit vorgefertigtes aus dem Logoshop. Ich selbst habe es bereits zweimal genutzt. Hier ist zu jedem Logo das dort angeboten wird der Grundpreis ersichtlich. Wer nicht soviel Geld ausgeben will und nicht unbedingt ganz auf sich zugeschnittenes Design, der kann auch hier fündig werden. Allerdings muss bedacht werden das es sich bei den Preisen um Nettopreise handelt. Dieser Preis setzt sich aus der Shopgebühr und den Nutzungsrechten des Logos zusammen. Hinzukommt dann noch eine geringfügige Transaktionsgebühr (betrifft nur Paypal, Kreditkarte und Sofortüberweisung) und die Mwst. Ein Logo für das minimum von 60 Euro kostet am Ende etwa 74 Euro.
- Zuletzt die dritte Möglichkeit, das Ausschreiben eines Wettbewerbs. Habe ich selbst für diesen Blog ausprobiert. Das ist etwas aufwändiger, aber wer hier viele Informationen gibt z.B. zu Farbe, wo das Banner/Logo zum Einsatz kommt etc., der hat am Ende etwas Einzigartiges für sich. Das ganze beginnt mit dem Punkt Projekt starten, hier legt ihr fest was es werden soll. Etwa nur die Namensfindung für ein eigenes Unternehmen, ein Werbebanner, Logo, Visitenkartendesign, ein Corporate Design (Logo, Visitenkarten, Briefpapier und optional Jimdo Webseite), Webdesign, Flyer und unter Sonstiges (Produktdesign, Buchcover usw.). Die Preise gelten ab 129 Euro netto.
- Für mich kam das Logodesign infrage, im anschliessenden Briefing wird die Aufgabenstellung für den Designer genauer definiert. Welcher Name soll im Logo vorkommen, was macht die Firma für die dieses Logo sein soll, die Farbe und die Branche. Alles was dafür hilfreich sein kann. Zudem stehen klickbare Unterteilungen zur Verfügung. In welche Richtung das Logo gehen soll, etwa Wortmarke, Wort-und Bildmarke, Initialen, Wappen, Maskottchen oder ein trendiges für die Webseite stehen zur Auswahl. Es können mehrere ausgewählt werden. Zusätzlich wird mit vier Schiebereglern eingestellt, wie das Logo von der Art werden soll. Beispielsweise mehr modern oder eher klassisch, exklusiv oder erschwinglich. Es bleibt da noch Platz für weitere Informationen, wie den Link zur Webseite, sprachliche Übersetzung für ausländische Designer etc. Im nächsten Schritt werden die Projektoptionen festgelegt (nur wenn man sie will ansonsten auf Weiter klicken), das es sich um ein privates Projekt handelt (nicht offen einsehbar, auch in der Googlesuche nicht auffindbar) oder ob es sich um Eliteprojekt handelt (nur Elite-Designer haben Zugang). Zusätzlich kann noch Bewerbung des Projekts gebucht werden. Dann wird das Preisgeld festgelegt 175 Euro, 310 Euro oder 520 Euro, es kann auch individuell eingestellt werden. Je höher das Preisgeld desto mehr Designer machen bei den Wettbewerb mit. Generell wird das Preisgeld schon vorausgezahlt – hier empfiehlt sich die Funktion Preisgeld – mit Geld-zurück-Garantie, denn bei Nichtgefallen erhält man das Preisgeld zurück. Für ein Logodesign muss man mit Kosten ab 199 Euro netto rechnen. Kommt auch darauf an, wie hoch das Preisgeld festgesetzt wird und welche Zusaztoptionen gewählt werden.
Die Variante Wettbewerb, habe ich als erstes ausprobiert bei Designenlassen. Ich musste mir erst einmal das Geld zusammensparen. Mich hat es interessiert, wie die Designer meine Vorstellungen umsetzen und wie unterschiedlich die Designs dann aussehen können. Nach kurzer Zeit trafen die ersten Designs ein und es kann schon eine Vorauswahl getroffen werden. Mit einer fünf-Sterne Bewertung und einem Mitteilungstext kann dem Designer zeitnah mitgeteilt werden, ob das Design meinen Vorstellungen entspricht oder nicht, beziehungsweise was geändert werden sollte. So können sie das abändern und erneut einreichen. Als Auftraggeber können Designs, wenn sie überhaupt nicht gefallen komplett abgelehnt werden. Mein Banner traf der Designer genau und ich war von Anfang an begeistert. Ich hatte noch einen weiteren Favoriten (es können mehrere als Gewinner gekürt werden), der zog nach mir unerfindlichen Gründen seine Designs plötzlich alle zurück. Der Wettbewerb war gar nicht zu Ende. Schade, ich hatte eigentlich für sein Design noch einen anderen Verwendungzweck. Da in den darauffolgenden Tagen keiner mehr Designs einreichte, beendete ich kurzerhand den Wettbewerb und kürte meinen verbliebenene Favoriten.

Das Gewinnerbanner aus dem Wettbewerb. Im Gesamtpaket des Designers, war ein kleiners Logo zur Benutzung als Favicon enthalten, sowie in verschieden Dateienformaten. Sehr aufmerksam.

Update 2017: Das Banner wurde meinem neuen Namen angeglichen, der Drache blieb
Mein Fazit:
Die Variante Wettbewerb war zwar für mich geeignet, da ich dadurch mein schönes Banner fand. Allerdings besteht dann am Ende die Qual der Wahl. Besonders schade fand ich es, das ein Designer schon vor Ablauf des Wettbewerbs seine gesamten Designs zurückzog. Lag es vielleicht daran, das ich zwei seiner Designs nur mit vier Sternen bewertete? Verstehe ich durchaus bei einer sehr schlechten einser Bewertung, aber bei vier? Er hat dadurch die Chance vertan, ebenfalls als Gewinner gekürt zu werden. Vielleicht war der Konkurrenzdruck zu groß, oder ich habe einfach zu lange gewartet mit den Bewertungen seiner letzten Designs. Die teilnehmenden Designer können die eingereichten Designs, sowie deren Auftraggeberbewertung sehen. Im Logoshop habe ich mir ein weiteres Logo erstanden. Auf Anhieb sah ich ein Design, das perfekt für ein weiteres Projekt meinerseits passte. Der Direktauftrag, den werde ich für einen nächsten Auftrag ausprobieren. Falls ich wieder eins brauchen sollte, möchte ich auf jeden Fall diesen Designer von meinem Familie zu Haus Banner beauftragen. Ich finde es hat sich auf jeden Fall gelohnt einen professionellen Designer diese Aufgabe zu überlassen.
Das aktuelle Banner ab 2018
Update 2018: Nach einem URL-Wechsel, wurde der Name angepasst. Perfekt finde ich.
Was sagt ihr zu dem Unterschied zwischen meinem alten und neuem Banner?
*enthält Werbung
Designenlassen ist auf jedenfall super!
Ich habe dort selbst schon an Projekten teilgenommen und kann daher auch aus der Sicht der ausführenden Designer sprechen.
Hi Drapegon,
dein Logo macht ordentlich was her, hatte mich schon gefragt wer das wohl designt haben könnte. Der hoher Wiedererkennungswert ist gewaltig und damit ist das Logo sein Geld doch schon wert. Für kleine Nischenseiten würde ich jedoch auf Fiverr gucken, ob die mir nicht für 5 Dollar ein Logo zaubern, da wird man von der Qualität auch oft überrascht. Sollte man gar nicht glauben.
Kleinen Tipp hätte ich noch für dich: Wenn Du das Logobild als PNG bereitstellst, kannst Du es mit Freeware-Tools verlustfrei komprimieren und dann lädt dein Blog viel schneller.
Lg. Merida
Bei den 5 Dollar Logos hätte ich ein ungutes Gefühl.bzw. stelle ich mir die Frage wie das dann mit dem Urheberrecht abläuft, denn bei uns ist das immer wieder ein Thema. In Amerika kann man im Internet fast tun und lassen was man will. Über Designenlassen kann ich mein für mich erstelltes Logo sogar eintragen lassen.