- Verlag Pentaligon
- Seiten: 481
- Preis: 19,90 Euro gebunden
- ISBN: 978-3-7645-3081-5
- Genre: Fantasy
Klappentext: Er ist endlich frei, doch sein Herz bleibt gefangen
Finn ist aus Incarceron entkommen, doch seine Freunde Keiro und Attia sind noch immer hinter dessen Mauern gefangen. In der so genannten Freiheit ist nichts so, wie Finn es erwartet hat – und beinahe zu spät wird ihm bewusst, dass sein Leben noch immer ebenso sehr in Gefahr ist wie während seiner Haft. Keiro und Attia suchen derweil nach Sapphiques Handschuh, der die Flucht aus Incarceron ermöglichen soll. Das Gefängnis selbst hat währenddessen für sich einen Körper erschaffen. Denn auch Incarceron will in die Freiheit gelangen, genau wie einst Sapphique – der einzige Gefangene, den Incarceron je geliebt hat.
Meine Meinung:
Wie oben schon erwähnt weckte das Cover mein Interesse daran dieses Buch zu lesen. Ein Schlüssel als Symbol, das die Gefangenschaft überwunden wurde, fand ich sehr passend und auch die Farben blau – silber -weiß harmonieren sehr gut miteinander. Auch ein kleiner Hinweis darauf das man sich nun draußen befindet. Beim ersten Teil zierte beim Taschenbuch der englischen Ausgabe ein Türschloss das Cover. Sapphique ist übrigens der Name des ersten Gefangenen, der Incarceron besiegt hat. Dieser nimmt nun selbst einen großen Teil der Handlung ein. Da mir die Geschichte aus Teil eins fehlt, musste ich mich erst einmal hineinfinden. Die Ist-Situation Attia und Keiro wurden von Finn bei seiner Flucht zurückgelassen. Finn und Claudia befinden sich außerhalb des Gefängnisses. Alle vier Protagonisten müssen sich je weiteren Gefahren und Problemen stellen, was durchaus spannend gestaltet ist. Zu einem, weil ich erfahren will, wie es in Incarceron weitergeht, zum anderen was sich für die Finn und Claudia außerhalb verändert, ob sie auch tatsächlich frei sind. Zudem erfährt der Leser, was Incarceron eigentlich anfangs sein sollte bis es sich zum Gegenteil veränderte. Am Schluss bleibt die Frage was wäre besser gewesen, im Gefängnis oder nicht, denn beispielsweise Finn tut mir sichtlich leid. Erst hat er sich in die Freiheit gekämpft und dann wird er mit Missgunst bestraft.
Der zweite Teil so wird mir schnell klar schließt direkt an die Geschehnisse des ersten an. Was ich gut finde, denn es sollten nicht so lange Pausen zwischen den verschiedenen Teilen entstehen, sonst ist der Leser nur irritiert und fragt sich nur was inzwischen geschah. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und der Roman liest sich an einem Stück durch, sofern natürlich die Zeit zu Hause bleibt. Beeindruckt bin ich von der bildhaften Darstellung der Geschichte, als ob man selbst dabei gewesen wäre. Manche Dinge erscheinen zuerst ziemlich verwirrend, bis sie sich mit der Zeit aufklären und den Aha-Effekt auslösen. Wobei einige Sachen dann doch nicht ganz aufgeklärt wurden und doch ein großes Fragezeichen entstand. Selbst dann nicht, wenn der Roman nochmals durchgelesen wurde, ob nicht irgendwo eine Kleinigkeit überlesen wurde. Da wäre vielleicht ein dritter Teil erstrebenswert gewesen.
Meine Wertung:
In diesem Roman ist nichts vorhersehbar, wie es wohl enden mag. Das steigert insgeheim die Spannung.
Was haltet ihr von dem Buch Sapphique?